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Kunststoff-Extrusion, Compoundierung und Kunststoff-Recycling

Extruder (1)

Der Kunststoffextrusionsprozess beginnt, wenn Polymerverbindungen und Zusatzstoffe in Form von Pellets, Flocken, Granulaten oder Pulvern kontinuierlich durch einen Trichter in den Extruder eingeführt werden. Die Schnecke bewegt diese Materialien allmählich entlang des Zylinders, und dabei wird genügend Wärme erzeugt, um die Kunststoffverbindungen zu schmelzen. Externe Heizungen helfen dabei, die gewünschte Temperatur aufrechtzuerhalten, während sich der geschmolzene Kunststoff durch den Extruder bewegt. An einem definierten Punkt wird über ein anstehendes Vakuum der geschmolzene Kunststoff entgast.

Üblicherweise werden größtenteils Wasserringpumpen als Vakuumquelle der Extrusionsanlagen verwendet.

Der Nachteile der Wasserringpumpen sind:

  • Hoher Frischwasserverbrauch
  • Kosten beim Tausch des kontaminierten Wassers
  • Hohe Kosten der Entsorgung des kontaminierten Wassers
  • Hohe Energiekosten durch hohe Leistungsaufnahme
  • Aufwendige Genehmigungsverfahren für neue Anlagen mit Wasserringpumpen

Aus diesem Grund werden zumindest Wasserringpumpen mit einem geschlossenen Wasserkreislauf verwendet. Um die Qualität des Wassers so lange wie möglich aufrechtzuerhalten, empfehlen wir einen geeigneten mehrstufigen Flüssigkeits- und Partikelfilter von SOLBERG einzusetzen. Näheres finden Sie hier!

Umweltschutz, komplizierte Genehmiungsverahren und steigende Energiekosten erfordern zudem heutzutage die Verwendung von ölgeschmierten oder sogar trocknen Vakuumpumpen für die Extruderentgasung. Zum Schutz der Vakuumpumpen ist es notwendig, dass vor Pumpeneintritt der Vakuumstrom nahezu vollständig von schädlichen Flüssigkeiten, Partikel und mitunter Dämpfen (Lösungsmittel, Weichmacher, usw.) gereinigt werden muss.

Solberg hat für die Filteraufgabe mehrere Lösungen entwickelt:

Mehrstufige Flüssigkeits- & Partikelabscheider

SLS- und LRS-Baureihe

Die LRS- und SLS-Serien von SOLBERG bieten eine Standardlösung für die Abscheidung von schädlichen Flüssigkeiten, Ölen, Schlämmen und Partikeln in einer einzigen kompakten Baugruppe. Diese Lösung eignet sich für Flüssigringpumpen, ölgeschmierte Pumpen und auch für Trockenläufer.

Extruder (2)

Vorteile

  • Maximaler Schutz des Verdichters durch mehrstufige Abscheidung & Filterung
  • Verminderte Kosten durch kombiniertes Design
  • Gehäuse kann für verschiedenste Filteraufgaben mit einer Vielzahl an mehrstufigen Filterpaketen verwendet werden
  • Minimierter Wartungsaufwand durch großes Haltvolumen für Flüssigkeiten und Partikel

Die LRS- und SLS-Baureihen können verschiedenste Flüssigkeiten, Öle, Schlämme und Partikel aus Vakuumsystemen abscheiden, sofern die entsprechenden Parameter passen. Ein weiterer Partikelvorfilter ist nicht mehr nötig.

Gerne prüfen wir die Rahmenbedingungen. Für eine geeignete Auslegung benötigen wir die Prozessparameter, wie Prozess-Temperatur (am Extruderpunkt), Leitungslänge bis zum Abscheider, Umgebungstemperatur, Vakuumlevel, Volumenstrom, Anschlussgrößen und eine grobe Eingrenzung des Kunststoffes. Ein entsprechenden Fragebogen finden Sie hier: Fragebogen

Weitere Informationen:

Mehrstufige Dampfabscheider

JCT- und JRS-Baureihe

JRS Filters

Die Vakuumfiltersysteme der JCT- und JRS-Serie eignen sich insbesondere zum Schutz von Vakuumpumpen vor schädlichen Dämpfen, Ölen und Flüssigkeiten. Das Abscheiden von Dämpfen erfolgt durch den Wechsel einer gasförmigen Substanz in einen flüssigen oder festen Zustand und das Auffangen von kondensiertem Material. Das Design ist besonders wartungsfreundlich, da der Wärmetauscher und die Demister leicht herausnehmbar und zu reinigen sind und die Filter über ein großes Fassungsvermögen für Kondensate verfügen. Die Baureihen eignen sich insbesondere für Trockenläufer, aber auch für ölgeschmierte Verdichter.

Um zu garantieren, dass die Dämpfe abgeschieden werden können, benötigen wir die entsprechenden Prozessparamete, wie Menge und Art des Dampfes, Prozess-Temperatur (am Extruderpunkt), Leitungslänge bis zum Abscheider, Umgebungstemperatur, Vakuumlevel, Volumenstrom, Anschlussgrößen, verfügbare Kühlwassertemperatur und eine grobe Eingrenzung des verarbeiteten Kunststoffes.

Nicht alle Dämpfe können Aufgrund der anteilig geringen Menge im Volumenstrom kondensiert werden. In diesem Fall empfehlen wir unsere “Polisher”-Filtereinsätze der GMAC-Baureihe. Die GMAC-Filtermatten eignen sich speziell für die Adsorption von flüchtigen Kohlenwasserstoffen (z. B. Phenole). Weitere Informationen finden Sie hier: GMAC-Filter

Ölbadfilter

OB-Baureihe

In bestimmten Fällen ist es nicht möglich, schädliche Dämpfe mit einer Dampfabscheider zu kondensieren, da das Budget eingeschränkt ist oder keine geeigneten Kühlwassertemperaturen bereitgestellt werden können. Sofern eine ölgeschmierte Drehschieberpumpe verwendet wird, kann diese auch durch einen Ölbadfilter geschützt werden. Hierbei wird der Volumenstrom vor der Pumpe durch ein Ölbad gezogen mit dem Ziel, das möglichst viel Schadstoffe im Ölbad zurückbleiben.

Ölbadfilter sind kostengünstig und einfach zu warten, jedoch erzeugen sie mehr Druckverlust als andere Filtermethoden. Es sollte zudem das gleiche Öl wie in den Pumpen verwendet werden, da stets ein kleiner Anteil des Öles im Ölbadfilter zur Pumpe migriert. SOLBERG empfiehlt außerdem vor dem Ölbadfilter geeignete Partikelvorabscheider zu verwenden.

OB Filters

Abluftfilter für VOCs (Weichmacherdämpfe)

F- und FT-Baureihe

In der Kosten-Nutzen-Rechnung kann bei bestimmten Anwendungen die Abscheidung von flüchtigen Kohlenwasserstoffen vor der Vakuumpumpe zu kostspielig oder aufwendig sein. Sollte die Pumpe durch entsprechende Lösungsmittel keinen Schaden erleiden, kann es sinnvoll sein, die sogenannten VOCs auspuffseitig zu adsorbieren.

Für die Druckseite empfehlen wir unsere Filter der F- oder FT-Serie mit Aktivkohlegranulat (ACG-Filtereinsätze) bzw. mit GMAC Aktivkohlevlies. Weitere Informationen:

F FT Filters

Ressourcen

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